Schleim Dich doch mal bei Deinem Darm ein!

AKKER­MANSIA MUCINIPHILA
Neue Wege für die Darmge­sundheit

Ein gesunder Darm ist entscheidend für unser Immunsystem, unsere Verdauung und unser allgemeines Wohlbefinden – sowohl körperlich als auch mental. Eine intakte Darm­schleimhaut mit ihrer schützenden Schleimschicht spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie ist nicht nur die Lebensgrundlage für Tausenden von nützlichen Bakterien der Darmflora, sondern stellt auch die entscheidende Barriere gegen Krankheits­erreger und Giftstoffe dar. Wissenschaftler haben ein einzigartiges Bakterium entdeckt, das einen direkten Einfluss auf die Darmschleimhaut hat und sie zur Regeneration anregt: Akkermansia muciniphila. Mit diesem Bakterium können Sie Ihre Darmgesundheit nachhaltig unterstützen.

Eine Frau meditiertEine Frau meditiertEine Frau meditiert

Kontinuierliche Schleimbildung ist die Basis

Ist die Schleimbildung durch Genussgifte, bestimmte Medikamente oder andere äußere Einflüsse beeinträchtigt, kann die Barrierefunktion der Darmflora abnehmen. Schädliche Keime und Giftstoffe können über eine geschädigte Darmschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen; Entzündungen und Folge­erkrankungen sind möglich.

Wissens­wertes für Deine Darm­ge­sundheit 

Erfahre hier, wie du deinen Darm gesund hältst
Frau hält ihre Hände in Herzform auf ihren BauchFrau hält ihre Hände in Herzform auf ihren BauchFrau hält ihre Hände in Herzform auf ihren Bauch

Akkermansia muciniphila – liebt die Darmschleimhaut

Muciniphila bedeutet: die Schleimliebende. Der Name hat einen Grund, denn das Bakterium ernährt sich von Muzin, der Schleimschicht, die die Darmschleimhaut bedeckt und sie vor chemischen, physikalischen und mechanischen Reizen schützt. Dadurch regt das Bakterium Akkermansia die schleimproduzierenden Zellen der Darmschleimhaut an, immer wieder neuen Schleim herzustellen. Es ist diese kontinuierliche Regeneration, die die Schleimhaut intakt hält und damit auch den Lebensraum für weitere nützliche Bakterien.

Häufige Fragen

Viele nützliche Darmbakterien benötigen von außen zugeführte Ballaststoffe als Energiequelle, um sich zu vermehren und ihre Funktion im Darm zu erfüllen. Akkermansia hingegen kann unabhängig davon leben, da es sich direkt von Muzinen der Darmschleimhaut ernährt, die der Körper selbst produziert.

Akkermansia muciniphila ist ein anaerobes Bakterium, das bei Sauerstoffkontakt abstirbt, weshalb es in Lebensmitteln nicht vorkommt. Magensäure und Gallensalze können ihm ebenso schaden. Wissenschaftlern ist es gelungen, das Darmbakterium über einen Pasteurisierungsprozess stabiler und haltbarer zu machen. Dabei bleiben seine bioaktiven Bestandteile wie Proteine und wichtige Stoffwechselprodukte erhalten. In der pasteurisierten Form sprechen wir dann von einem Postbiotikum, das seine Wirkung im Darm leichter entfalten kann, da es sich nicht erst ansiedeln und vermehren muss – im Gegensatz zu Probiotika.

Wenn Menschen zu wenig von diesem wichtigen Bakterium in ihrem Darm haben, kann es zu einem undichten Darm und Entzündungen kommen, die mit Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden.

Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir vor, regulieren als nützliche Bakterien im Darm das Gleichgewicht der Darmflora.  

Die nötige Energie dafür liefern ihnen Präbiotika: Ballaststoffe, die vor allem in Obst und Gemüse vorkommen. Wenn Probiotika Präbiotika im Darm fermentieren (verdauen), entstehen wichtige Stoffwechselprodukte, darunter kurzkettige Fettsäuren.  

Sie dienen den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle. Das hält sie aktiv und unterstützt sie in ihren Aufgaben, die für uns wichtigen Nährstoffe aus dem Darminhalt verfügbar zu machen und die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung mit probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln liefert also einen wichtigen Beitrag für unsere Darmgesundheit und kann so unseren Körper auch mit kurzkettigen Fettsäuren versorgen.  

Eine unausgewogene und ballaststoffarme Ernährung ist in der westlichen Hemisphäre und damit auch in Deutschland weit verbreitet. Die für die Darmgesundheit so wichtige Nahrungskette aus Probiotika und Präbiotika kann dann unterversorgt sein. Darmbeschwerden wie Verstopfung gelten daher als Zivilisationskrankheit.  

Wissenschaftlern ist es nun gelungen, nicht nur Probiotika und Präbiotika als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar zu machen. Durch ein spezielles Pasteurisierungsverfahren ist es möglich, sauerstoffempfindliche Bakterien wie Akkermansia muciniphila als Postbiotika verfügbar zu machen. Im Gegensatz zu Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen nicht auf einer Nahrungsquelle angewiesen.